Das Interview mit Julius Kuhl zur PSI-Theorie zeigt, dass die Entwicklung einen neuen Modells sich aus kontinuierlicher wissenschaftlicher Arbeit ergibt. Insbesondere müssen die Grenzen des bereits „gewussten” durch neue Methoden verschoben werden und dann durch neue theoretische Modelle wieder reintegriert werden. Die Beharrung auf bestimmten Auswertungsmethoden, wie etwa der Korrelationsstatistik, kann den wissenschaftlichen Fortschritt blockieren.
Das PSI-Modell schafft einen ganz neuen Interpretationsrahmen für die Analyse für Lehr-Lernprozessen, etwa durch den Einbezug von emotionalen Prozessen und dem Einbezug des “Selbst”. Durch die Berücksichtigung der zeitlichen Ebenen (Erstreaktion und Zweiteaktion) und zusätzlich der Lernumwelten können Lernprozesse viel tiefgehender analysiert werden. Damit kann die Komplexität von Lehr-Lernprozessen – etwa in praktischen Beratungskontexten – besser abgebildet werden.
Das Interview mit Julius Kuhl zur PSI-Theorie finden Sie auf hier: https://soundcloud.com/wavecrest2/interview-mit-julius-kuhl-zur-psi-theorie
Interviewer: Prof. Dr. Thomas Martens
Datum: 30.04.2019